METHODIK

METHODIK

Organisationsentwicklung OE
Neuausrichtung der Ablauf- und Aufbauorganisation in Bauabteilungen und Organisationseinheiten mit Betreiberverantwortung. Überwindung von Schnittstellenproblemen und Strukturbrüchen.

Von der Idee bis zum Abriss eines Bauwerkes und darüber hinaus in den nachfolgenden Lebenszyklusphasen gibt es kein durchgängig zusammenhängendes Wissen. Es ist in isolierte Bereiche zerschnitten.

Dazu gehören die Auftrennung von Planungsphasen und Ausführungsphasen und der Kompetenzbruch zwischen Errichterkompetenz und Betreiberkompetenz: Betreiber beklagen immer häufiger die "betonierte Unwirtschaftlichkeit" der übergebenen Bauwerke und Anlagen.

ZIEL: Vernetzung des Wissens entlang der Wertschöpfungskette - d. h. Feedbackschleifen vom Ende dieser Kette, also aus dem Erfahrungsschatz der technischen und infrastrukturellen Dienstleister, zurück an den Anfang der Planungstätigkeit.

Damit verbunden ist eine Drift in der Bauherrenkompetenz:
  • Erweiterung der Verantwortung von den Investitionskosten zu den Lebenszykluskosten
  • Ausweitung der Qualitätsdefinition auf die gesamte Lebensdauer von Anlagen und Komponenten
Traditionelles Bauen leidet unter der Isolation von Fachdisziplinen und Gewerken. In Unternehmen und Institutionen spiegelt sich das in undurchlässigen Abschottungen und Schnittstellen zwischen den Organisationseinheiten für Bauinvestitionen (Bauabteilungen) und Organisationen für das nachfolgende Betreiben und Bewirtschaften.

Die Neuausrichtung für die Leistungskette entlang der baulichen Wertschöpfungsketten verlangt aber die Durchgängigkeit von Prozessen und Informationen „ohne Barrieren“ quer durch Disziplingrenzen und Organisationsgrenzen

Seit den 1990er-Jahren hat Prof. H. Balck hierzu Methoden für Veränderungsprozesse nach den klassischen Regeln von Organisationsentwicklung (organisational development) und neuen Formen des Change Management entwickelt und angewendet.

Mit wachsenden Anforderungen an die Digitalisierung für die Prozesse des Bauens, Betreibens und Bewirtschaftens sind Organisationsprojekte im Corporate Real Estate Management (CREM) und im Facility Management (FM) unabdingbar geworden.
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